Das Video: Reetdachsterben - was ist das?
Das Reetdachsterben hat vor einigen Jahren begonnen und betrifft alle Reetdächer. Das Reetdachsterben ist ein mikrobiologischer Zerstörungsprozess im Reet selbst! Das Reet wird dabei von Pilz-Enzymen regelrecht kompostiert, zerlegt und völlig zerstört!
Es wird seitens der Reetbranche so getan, als ob das Reetdachsterben - dort wird es “vorzeitige Alterung” genannt - allein bauliche Ursachen wie Bauweise, Standort, Klima, Bauphysik, schattiges Dach, usw. hätte und man es deshalb irgendwie verhindern könnte - das ist völliger Unsinn! Die Ursache für das Reetdachsterben ist unwiderlegbar die enzymatische Zersetzung der Zellulose des Reets durch Pilze und deren Enzyme. Es gibt dazu fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, z.B. von der Universität Greifswald.
Zwei Jahre altes Dachreet ist nur noch Kompost. Hier hat der Pilz mit seinem Enzym Zellulase die Zellulose des Reethalms weitgehend zerstört.
Ein gelee-artiger Glibber überzieht das gesamte Dach. Der Pilz "arbeitet" unsichtbar tief im Reet und bekommt seine Feuchtigkeit vom Moos.
Das gesamte Dach ist bis in die Tiefe des Reets mikrobiologisch zerstört, kann je nach Zerstörungs-Zustand und Dauer evtl. saniert werden.
Prof. Schauer: "Wir haben im angelieferten Reet 6 Lignin abbauende Pilze und mind. 12 Zellulose angreifende Organismen gefunden."
Alleinige Ursache für das Reetdach-Sterben sind bestimmte PILZE und deren ENZYME - wobei das Ausmaß der Zerstörung auch von Umgebungsfaktoren abhängt.
In von Reetdachdeckern gelieferten Reetproben konnten 68 Pilzstämme gefunden werden, 80% der Reetmasse wurde innerhalb 10 Wochen vernichtet.
Schleim-/Glibberdach, weißes Pilzmyzel, extremes Mooswachstum, Reet-"Häcksel", Dellen im Dach, Reet löst sich flächig, Reetkompost wie nasses Tempotaschentuch, Reet kann von Hand zu Staub verrieben werden, Reethalm verliert seine Härte, fauliger Geruch, Moospolster mit anhaftendem Reet fallen herunter und vieles mehr.
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Reet ist eine Wasserpflanze. Feuchtigkeit, Wind, Sonne, Schatten, Frost und Hitze können ihm nichts anhaben. Deshalb wurde es in rauhen Klimabreiten als Dachdeckung verwendet und hielt zwei Generationen.
Die Zerstörung des Reets durch die Pilzenzyme "läuft" von außen nach innen. Der Pilz braucht viel Feuchtigkeit und die findet er zunächst auf der Dachaußenseite und frisst sich dann langsam entlang der Halme.
Das Reetdachsterben hat also nichts mit den oft behaupteten Witterungsbedingungen, der Umwelt und der Bauphysik des Hauses zu tun. Es ist ein mikrobiologischer Vorgang, bei dem die Zellulose durch Pilzenzyme zersetzt wird. Was ist die Ursache?
Gigantische Mengen der Pilzenzyme, die auch die Reetdächer zerstören, werden weltweit in industriellen Prozessen zur Bio-Ethanol-Gewinnung eingesetzt. Sie sind auch in Fruchtsäften, Waschmitteln usw.
Ganz Brasilien fährt mit Bio-Ethanol aus Zuckerrohr, was biologisch ja ziemlich genau dem Reet entspricht. Nordamerika plant 70% seiner Verbrennungsmotoren auf den Betrieb mit Bio-Ethanol umzustellen.
Beim Reetdachsterben sollte die "Reetbranche" aufhören, die Wissenschaft zu ignorieren und das Problem auf Umwelt und Bauphysik abzuwälzen. Die wahren Ursachen sind ANDERE!
Die Alten wissen es noch: ein neues Reetdach ist zwar sehr teuer, aber es ist eben reine Natur mit vielen guten Eigenschaften und es "hält" zwei Generationen. Ein Teil unseres Daches ist über 80 Jahre alt und gesund.
Heute kann es passieren, dass ein neues Dach bereits nach zwei Jahren so zerstört ist, dass es entfernt und neu gedeckt werden muss. Und dann? Nach wiederum zwei Jahren?
Kann man befallene Dächer retten? Ja - "das kommt darauf an". Wir haben gemeinsam mit Reet-Dachdeckern eine bestimmte Sanierungstechnik entwickelt, die einiges möglich macht. Sie erfolgt in 3 Schritten - wenn sie nach Zustand und Fortschritt der Zerstörung noch möglich ist.
1. Schritt: Abfräsen der bereits toten Halmenden, um an den "fressenden" Pilz im Halm heranzukommen.
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2. Schritt: Einsprühen des Daches mit dem freigelegten, lebenden Pilz mit einem geeigneten Sprühmittel.
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3. Schritt: Einbau des Kupferionen-Spenders Typ Curion zum Stoppen des Mooses als Pilz-Wasserspender.
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Voraussetzung für eine mögliche Sanierung ist die Inspektion und Beurteilung des Daches durch einen Experten mit viel Erfahrung beim Reetdachsterben. Es müssen viele Aspekte berücksichtigt werden.
Ulrich Schaefer, Carstenstr. 12, 25797 Wöhrden
Telefon: 04839-9530788
E-Mail: info@reetdach-sterben.de
www.reetdach-sterben.de
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